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EZB: Erhöhte Risiken für Finanzstabilität
Die Europäische Zentralbank sieht angesichts des aktuellen wirtschaftlichen und politischen Umfelds erhöhte Risiken für die Finanzstabilität im Euroraum. In ihrem aktuellen Finanzstabilitätsbericht verweist sie auf ein schwaches Wirtschaftswachstum, geopolitische Unsicherheiten und hohe Bewertungen an den Finanzmärkten, die zudem durch eine hohe Risikokonzentration gekennzeichnet seien. Als weitere Problempunkte nennt die EZB die in einigen Ländern schwachen Staatsfinanzen. „Die Aussichten für die Finanzstabilität werden durch die erhöhte makrofinanzielle und geopolitische Unsicherheit sowie die zunehmende handelspolitische Unsicherheit getrübt“, erklärte EZB-Vizepräsident Luis de Guindos bei der Vorstellung des Berichts.
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Banken: Santander UK stellt 295 Mio Pfund für Autokreditgeschäft zurück
Die britische Tochterbank der spanischen Finanzgruppe Santander hat eine Rückstellung von 295 Mio Pfund für Folgekosten nach einem Gerichtsurteil über Händlerprovisionen bei Autokrediten gebildet. Santander UK reagierte damit auf die Entscheidung des Court of Appeal, einem der höchsten Gerichte in Großbritannien, das bereits im Oktober gesprochen worden war.
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Auf die Schnelle: Wachstum der Tariflöhne beschleunigt sich im 3. Quartal
+++EZB: Der Anstieg der Tariflöhne im Euroraum hat sich im dritten Quartal beschleunigt. Der von der Europäischen Zentralbank erhobene Tariflohnindikator stieg mit einer Jahresrate von 5,42 %. Für das zweite Quartal meldete die EZB einen Zuwachs von 3,54 % und für das erste ein Plus von 4,77 %. Die EZB beobachtet die Lohnentwicklung genau, weil sie Rückschlüsse auf die Verbraucherpreisentwicklung vor allem im Dienstleistungssektor zulässt. Hier könnte es zu Zweitrundeneffekten kommen, indem Arbeitnehmer zum Ausgleich für früher erlittene Reallohnverluste hohe Lohnzuwächse fordern, die ihrerseits zu höheren Inflationsraten führen könnten.
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EZB: Abhängigkeit von Banken mindert Euroraum-Produktivität
Die Anhängigkeit der Unternehmen des Euroraums von Bankkrediten könnte nach Erkenntnissen der Europäischen Zentralbank ein Grund dafür sein, dass ihre Produktivität im Durchschnitt schwächer ist als die von US-Unternehmen. Wie die EZB in einem Aufsatz ihres aktuellen Finanzstabilitätsberichts schreibt, liegt das daran, dass Banken bei der Kreditvergabe vor allem auf Kreditrisiken achten und weniger gut darin sind, aussichtsreiche Geschäftsideen in einem frühen Stadium zu erkennen.
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Geldhäuser: Caixabank plant wegen sinkender Zinsen mit abgeschwächter Rendite
Die Caixabank rechnet mit einer etwas schwächeren Profitabilitätsentwicklung in den nächsten drei Jahren. Einnahmen aus Dienstleistungen sollen die negativen Folgen aus niedrigeren Zinsen auf die Gewinnmarge kompensieren. Spaniens größte Inlandsbank nach Bilanzsumme erwartet, dass ihre Einnahmen im Zeitraum von 2025 bis 2027 jährlich im niedrigen einstelligen %bereich wachsen werden, wie sie im Vorfeld ihres Investorentages mitteilte.
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Auf die Schnelle: Dekabank wächst im Fondsgeschäft deutlich
+++Dekabank: Die Deka-Gruppe hat in den ersten neun Monaten von der anziehenden Nachfrage nach Fondssparplänen profitiert. Das Wertpapierhaus der Sparkassen verdiente zwar insgesamt weniger, konnte seine Vertriebsleistung aber deutlich steigern. Für den Rest des Jahres erwartet die Dekabank weiterhin ein positives operatives Geschäft, sieht jedoch wegen des Umfelds Unsicherheiten. In den ersten neun Monaten sank das sogenannte „Wirtschaftliche Ergebnis“, die zentrale Gewinnkennziffer, um fast ein Fünftel auf 805 Mio Euro. Im Vorjahr waren positive Bewertungseffekte in das Ergebnis eingeflossen. Zudem belastete eine höhere Risikovorsorge, die auf 37 Mio von 7 Mio im Vorjahr anzog. Operativ schnitt Deka dagegen besser ab. Sowohl die Zinserträge als auch die Provisionseinnahmen legten zu. Die Vertriebsleistung erreichte mit 20,9 Mrd Euro den dritthöchsten Stand der Unternehmensgeschichte. Stark war das Wachstum im Privatkundengeschäft. Es kamen im Neunmonatszeitraum netto 408.000 neue Wertpapiersparpläne hinzu und damit doppelt so viele wie im Vergleichszeitraum. Im institutionellen Geschäft war die Vertriebsleistung wieder positiv, nachdem sie im Vorjahr wegen des Verlusts eines Großmandats eingebrochen war. Im laufenden Jahr rechnet die Deka mit einem Wirtschaftlichen Ergebnis unter dem Vorjahreswert von 972 Mio Euro, aber über dem Niveau von Ende September. Im Sommer hatte sie noch ein Wirtschaftliches Ergebnis von rund 700 Mio Euro in Aussicht gestellt..
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RBI: Kreditportfolio von 2,8 Mrd Euro verbrieft - Rückkauf von Anleihen
Die österreichische Raiffeisen Bank International AG (RBI) hat ein Kreditportfolio im Wert von 2,8 Mrd Euro verbrieft. Das Portfolio besteht laut Mitteilung aus Unternehmenskrediten, hauptsächlich in Österreich, der Slowakei, Deutschland und der Tschechischen Republik. Bei dieser synthetischen Verbriefung wurde das Portfolio in eine Senior-, eine Mezzanine- und eine Junior-Risikoposition aufgeteilt. Das Kreditrisiko der Mezzanine-Tranche wurde von internationalen institutionellen Investoren übernommen. Das Kreditrisiko der Junior- und Senior-Tranchen verbleibt bei der RBI.
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Auf die Schnelle: Brookfield prüft Angebot für Grifols von 7 Mrd Euro
+++M&A: Brookfield Asset Management erwägt nach einem Bericht der spanischen Zeitung El Confidencial ein Übernahmeangebot in Höhe von rund 7 Mrd Euro für den spanischen Blutplasmaspezialisten Grifols. Der kanadische Fonds habe eine Due-Diligence-Prüfung des hoch verschuldeten Unternehmens abgeschlossen, schreibt die Zeitung und beruft sich dabei auf Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind. Brookfield plane ein Angebot von 10,50 Euro pro Grifols-Aktie und damit weniger als den Schlusskurs von 11,125 Euro vom Freitag. Der Preis sei Ergebnis der Due-Diligence-Prüfung, die steuerliche und andere Wettbewerbsrisiken aufgezeigt habe. Die Aktie ist im bisherigen Jahresverlauf um 30 % gefallen, nachdem der Hedgefonds Gotham City Research Anfang des Jahres Fragen zur Finanzberichterstattung des Unternehmens aufgeworfen hatte. Die Aktien notiert 2,6 % niedriger bei 10,84 Euro.
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Analystenbarometer: Ausblick von Bechtle „nicht mehr realistisch“
+++Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Siemens Energy von 40,80 auf 56 Euro angehoben und die Einstufung auf „Buy“ belassen. Jahr eins von insgesamt dreien der Turnaroundstory sei erfolgreich verlaufen, so Ajay Patel. Er ist sehr optimistisch für weiteres Umsatzwachstum mit Margensteigerungen.
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Powell: Solide Wirtschaftslage erlaubt vorsichtige Zinsschritte
Nach Aussage von Fed-Chef Jerome Powell kann sich die US-Notenbank angesichts der Anzeichen für eine robuste Konjunktur Zeit nehmen, über das weitere Tempo ihrer Zinssenkungen zu entscheiden. „Die Wirtschaft sendet keine Signale, dass wir es mit Zinssenkungen eilig haben müssten“, sagte Powell in einer am Donnerstag in Dallas gehaltenen Rede. „Die Stärke, die wir derzeit in der Wirtschaft sehen, gibt uns die Möglichkeit, unsere Entscheidungen sorgfältig zu treffen.“ Die Fed hatte ihre Leitzinsen bei den beiden jüngsten Sitzungen gesenkt. Das nächste Treffen des Offenmarktausschusses FOMC findet am 17. und 18. Dezember statt.
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Auf die Schnelle: Bank of Mexico senkt zum dritten Mal in Folge die Zinsen
+++Bank of Mexico: Die mexikanische Zentralbank hat, wie mehrheitlich erwartet, erneut den Leitzins gesenkt. In der Erklärung hieß es, man erwarte eine weitere Abschwächung der Kerninflation, was weitere Zinssenkungen in der Zukunft ermöglichen würde. Der Gouverneursrat beschloss einstimmig, den Zielsatz für den Tagesgeldsatz um 25 Basispunkte auf 10,25 % nach unten zu nehmen. Es war die dritte Senkung in Folge und die vierte Senkung in diesem Jahr. Es wurde mit einem solchen Schritt gerechnet, obwohl die Inflation außerhalb der Kernrate in jüngster Zeit gestiegen ist und der Peso nach dem Sieg von Donald Trump bei den Präsidentschaftswahlen in den USA gegenüber dem US-Dollar weiter an Wert verloren hat.
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Czerwensky Wochenausblick: Finanzstabilitätsbericht gezeichnet von US-Wahlen
+++Montag (18.11): Das US-Finanzministerium steht vor einer zentralen Bewährungsprobe seit dem Wahlsieg Donald Trumps. In dieser Woche sollen mehrere bedeutende Auktionen stattfinden, die das Marktgeschehen beeinflussen könnten: Am Montag werden kurzlaufende Schatzwechsel mit Laufzeiten von drei und sechs Monaten angeboten, gefolgt von einer 20-jährigen Staatsanleihe am Mittwoch. Am Donnerstag wird schließlich eine inflationsgebundene Staatsanleihe (TIPS) mit zehnjähriger Laufzeit emittiert. Angesichts des steigenden Haushaltsdefizits plant die Regierung, Mittel in bisher unerreichtem Umfang zu beschaffen. Dabei wird das Augenmerk der Märkte auf die langfristigen Laufzeiten gerichtet, nachdem kürzere Anleihen zuletzt auf geringes Interesse stießen. Dies zeigte sich besonders bei der schwachen Nachfrage für zweijährige T-Notes im Wert von 69 Mrd Dollar Ende Oktober. Die Ausgabe der TIPS wird als entscheidend betrachtet, da sie Einblicke in die Inflationserwartungen der Investoren geben könnte. In den letzten Wochen hat sich die Renditedifferenz zwischen regulären Staatsanleihen und inflationsangepassten Papieren deutlich vergrößert. Dies spiegelt die Befürchtung wider, dass Trumps Zoll- und Steuerpolitik inflationstreibende Effekte haben könnte. Große Vermögensverwalter wie Pimco warnen bereits vor den Folgen einer möglichen „Reflationierung“. Zusätzlich erwarten Analysten, dass sich die Staatsverschuldung unter Trump schneller ausdehnen könnte als unter Joe Biden. Laut einer Schätzung des Congressional Budget Office (CBO) könnte die Schuldenquote in den nächsten zehn Jahren auf bis zu 140 % des Bruttoinlandsprodukts ansteigen. Experten wie Jan Viebig, Chief Investment Officer bei Oddo BHF, sehen in dieser Entwicklung ein wachsendes Risiko für Vertrauensverluste, was den traditionell als sicher geltenden Treasury-Markt anfälliger und volatiler machen könnte.
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FSB: Aufseher sollen bei KI-Überwachung KI einsetzen
Finanzunternehmen nutzen KI nach Erkenntnissen des FSB derzeit vor allem, um interne Abläufe zu verbessern und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften zu erleichtern, aber Generative KI und Sprachmodelle (large language models) haben neue Anwendungsfälle hervorgebracht, wie zum Beispiel Inhaltszusammenfassungen großer Dokumenten, Informationsbeschaffung und die Generierung von Codes.
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Federal Reserve: Inflationsziel in Sicht, aber weiter Vorsicht geboten
Nach Einschätzung von Alberto Musalem, Präsident der Federal Reserve Bank of St. Louis, wird die US-Notenbank die Zinsen noch eine Weile auf einem restriktiven Niveau halten. Er rechnet mit einer weiteren Abschwächung der Inflation, sieht aber noch Risiken. „Dies könnte die letzte Meile auf dem Weg zur Preisstabilität sein, und ich glaube, dass die Wirtschaft das Ziel mit einer angemessenen Geldpolitik erreichen wird“, sagte Musalem bei einer Veranstaltung des Economic Club of Memphis.
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Auf die Schnelle: Deutsche Bank emittiert zusätzliches Kernkapital
+++Deutsche Bank: Die Deutsche Bank stärkt ihr Kernkapital mit einer Emission sogenannter AT1-Kapitalinstrumente. Wie die Bank mitteilte, soll die Emission mit einem ersten Kündigungstermin am 30. Oktober 2031 Benchmark-Volumen haben. Die Wertpapiere (Additional Tier 1) werden als Instrumente des zusätzlichen Kernkapitals anerkannt. Die Stückelung der Wertpapiere soll 200.000 Euro betragen.
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IPO: Zahlungsdienstleister Klarna will an die Wall Street
Der schwedische Zahlungsdienstleister Klarna Holding AB will an die New Yorker Börse. Wie der Konzern mitteilte, wurden bei der US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) Unterlagen für das geplante öffentliche Angebot seiner Stammaktien eingereicht. Die Anzahl der anzubietenden Aktien und die Preisspanne für das geplante Angebot stehen noch nicht fest. Es wird erwartet, dass der Börsengang nach Abschluss des Prüfungsverfahrens der SEC stattfinden wird.
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Bank of England: „Noch weiter Weg zur Eindämmung der Inflation“
Die Bank of England (BoE) hat aus der Sicht ihres Chefökonomen Huw Pill noch einen weiten Weg vor sich, bevor sie sich über die Eindämmung der Inflation freuen kann. Die Zentralbank senkte letzte Woche ihren Leitzins zum zweiten Mal in diesem Zyklus und reagierte damit auf den Rückgang der Inflationsrate in den letzten Monaten. Pill erklärte jedoch, dass die Löhne und die Preise für Dienstleistungen weiterhin rasch steigen, und zwar in einem Tempo, das nicht mit der Erreichung des Inflationsziels in den kommenden Jahren vereinbar ist.
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Auf die Schnelle: Bankenstresstest 2025 rückt Solvenz in den Fokus
+++Banken: Der für 2025 geplante EU-Bankenstresstest wird nach Aussage der European Banking Authority (Eba) die Auswirkungen eines makroökonomischen Schocks auf die Solvenz der Institute in den Fokus nehmen. Er folgt einem Bottom-Up-Ansatz mit einigen Top-Down-Elementen, wobei Bilanzanpassungen nicht vorgesehen sind, wie die Eba mitteilte. „Der Hauptfokus liegt auf der Beurteilung der Auswirkung adverser Schocks auf die Solvenz der Banken.“ Die teilnehmenden Banken müssen die Entwicklung gemeinsamer Risikofaktoren (Kredit-, Markt-, Gegenpartei- und operationelle Risiken) unter einem Basisszenario und einem ungünstigen Szenario abschätzen. Darüber hinaus müssen sie prognostizieren, wie sich diese Szenarien auf wichtige Einkommensströme auswirken. Für Nettozins- und Provisionserträge, die Risikogewichte für Verbriefungen und den Verlauf der Kreditverluste aus Risikopositionen gegenüber Staaten werden die Banken demnach vordefinierte Parameter verwenden. Zudem werden die Projektionen der Nettozinserträge zentralisiert. Die Methodik bestimmt auch die Stichprobe der an der Übung beteiligten Banken. Nach Angaben der Eba beginnt der Stresstest in der zweiten Hälfte des Monats Januar, die Ergebnisse werden Anfang August veröffentlicht.
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Analyse: Trumps Rückkehr stellt Europas Wirtschaft auf die Probe
Das Urteil der Wall Street ist klar: Der Wahlsieg von Donald Trump ist ein Schlag für die exportabhängige EU-Wirtschaft, die mit einem schleppenden Wirtschaftswachstum und immer zahlreicheren politischen Krisen zu kämpfen hat. Ob dies endlich einen Wandel auslösen wird, ist eine Frage für geduldige Investoren. Seit Mittwoch, dem Tag nach der Wahl, hat der S&P 500 um 3,7 % zugelegt. Der Euro Stoxx 50 und der FTSE 100 gaben hingegen etwas nach. Zu denjenigen, die am meisten Marktwert eingebüßt haben, gehören Unternehmen aus den Bereichen saubere Energie wie Vestas, Automobilhersteller wie BMW, Konsumgüterunternehmen wie Nestlé und Unilever sowie Pharmaunternehmen wie Roche. Sie alle verkaufen viel in die USA.
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Auf die Schnelle: Konjunkturerwartungen sinken im November unerwartet
+++ZEW: Die Einschätzung von Investoren zu den Wachstumsaussichten Deutschlands hat sich November entgegen den Erwartungen verschlechtert, was auch für die Beurteilung der aktuellen Lage gilt. Der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen sank auf 7,4 (Oktober: 13,1) Punkte, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten dagegen mit einem Anstieg auf 13,3 Punkte gerechnet. Der Index zur Beurteilung der Konjunkturlage ging auf minus 91,4 (minus 86,9) Punkte zurück. Ökonomen hatten einen Anstieg auf minus 84,4 Punkte erwartet. „Die Konjunkturerwartungen für Deutschland stehen unter dem Eindruck des Trump-Sieges und des Ampel-Aus“, kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach die Daten. In den letzten Tagen des Umfragezeitraums hätten sich jedoch auch optimistischere Stimmen zum wirtschaftlichen Ausblick für Deutschland durch die Aussicht auf vorgezogene Neuwahlen gemehrt. „Insgesamt ist die derzeitige Entwicklung der Konjunkturerwartungen sehr dynamisch“, konstatierte Wambach. Die Konjunkturerwartungen für den Euroraum verschlechterten sich auf 12,5 (20,1) Punkte und die Lagebeurteilung auf minus 43,8 (minus 40,8) Punkte.
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