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Ausgaben


16.10.2024 - Ausgabe 201

Auf die Schnelle: BoJ plädiert für schrittweise und vorsichtige Zinserhöhung

+++Bank of Japan: Die Bank of Japan (BoJ) sollte die Zinsen nach Ansicht ihres Ratsmitgliedes Seiji Adachi schrittweise und vorsichtig anheben. „Ich glaube, dass die Bedingungen für den Eintritt in einen Prozess der Normalisierung der Geldpolitik bereits erfüllt sind“, sagte Adachi in einer Rede. Die BoJ sollte Zinserhöhungen jedoch in „einem extrem langsamen Tempo“ vornehmen, bis sie ihr Ziel eines stabilen Anstiegs der zugrunde liegenden Preise um 2 % erreicht hat, und drastische politische Änderungen vermeiden, die das Risiko einer Rückkehr zur Deflation erhöhen würden, fügte das Mitglied des geldpolitischen Ausschusses der japanischen Notenbank hinzu. Die Inflationsaussichten in Japan müssten weiterhin sorgfältig beobachtet werden, da weitere Korrekturen der Yen-Schwäche die Verbraucherpreise unter Druck setzen könnten. Adachis Äußerungen erfolgen zu einem Zeitpunkt, an dem die Unsicherheit über das Tempo der künftigen Zinserhöhungen der BoJ zugenommen hat. Volkswirte erwarten, dass die Zentralbank ihren Leitzins bei ihrer nächsten Sitzung Ende Oktober in Anbetracht der Sorgen über die globalen Wirtschaftsaussichten bei 0,25 % belassen wird.
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15.10.2024 - Ausgabe 200

Analyse: US-Wirtschaft landet weder weich noch hart, sondern gar nicht

Ökonomen, Investoren und Wirtschaftsführer debattieren seit Monaten darüber, ob die amerikanische Wirtschaft auf eine weiche oder eine harte Landung zusteuert. Doch es gibt noch eine dritte Möglichkeit: Der Höhenflug geht einfach robust weiter. Anstatt dass sich die Wirtschaft allmählich oder schnell abschwächt, könnte sie tatsächlich so weiterwachsen wie bisher, mit einem moderaten oder sogar höheren Tempo. Die jüngsten Äußerungen von Bankmanagern lassen vermuten, dass einige der jüngsten Indikatoren für eine Abkühlung bei Verbrauchern und Unternehmen eher ein Nachhall der Vergangenheit als eine Vision der Zukunft sind.
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15.10.2024 - Ausgabe 200

Auf die Schnelle: Finma fordert von UBS Überarbeitung der Notfallplanung

+++M&A/UBS: -Der Schweizer Großbank UBS muss nach der Übernahme der Credit Suisse ihren Stabilisierung- und ihren Notfallplan überarbeiten. Die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma erwartet, dass die UBS ihre Abwicklungsplanung weiterentwickelt, um die Handlungsmöglichkeiten bei Insolvenzgefahr zu erweitern. Als globale systemrelevante Bank müsse sie jederzeit sanier- und liquiderbar oder anders gesagt, abwickelbar sein. Auch seien Änderungen auf Gesetzesebene notwendig, um den Behörden zusätzliche Optionen und damit mehr Flexibilität im Krisenfall zur Verfügung zu stellen, teilte die Finma mit, und setzte die jährliche Beurteilung dieser Pläne für das Jahr 2024 aus.
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14.10.2024 - Ausgabe 199

Versicherer: Singapur will Allianz-Zukauf von Income Insurance stoppen

Ein geplanter Milliardendeal der Allianz in Singapur ist offenbar geplatzt. Die Regierung von Singapur beabsichtigt, die Übernahme einer Mehrheitsbeteiligung an der singapurischen Versicherungsgesellschaft Income Insurance durch den Münchner Versicherungskonzern zu stoppen.
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14.10.2024 - Ausgabe 199

Auf die Schnelle: Jost Werke macht Übernahme von Hyva für 398 Mio Dollar fix

+++M&A: Der Nutzfahrzeugzulieferer Jost Werke übernimmt wie im September angekündigt das niederländische Unternehmen Hyva. Die Gesellschaft aus Neu-Isenburg vereinbarte laut einer Pressemitteilung mit den Eignern des Anbieters von Hydrauliklösungen für Nutzfahrzeuge - Unitas Capital und NWS Holdings - einen Kaufpreis 398 Mio Dollar. Hyva werde dadurch mit dem 6,7-fachen des EBITDA bewertet. Jost erwartet, dass Hyva schon im ersten Jahr nach dem Abschluss der Übernahme, die für Anfang 2025 erwartet wird, positiv zum bereinigten Ergebnis je Aktie beitragen wird. Zwei Jahre danach soll der Zukauf mit seinem Ergebnis den Margenzielen des Mutterunternehmens entsprechen.
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14.10.2024 - Ausgabe 199

Analystenbarometer: Spielraum nach oben für FlatexDegiro?

+++Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat Flatexdegiro von „Neutral“ auf „Outperform“ hochgestuft und das Kursziel von 13,50 auf 18,00 Euro angehoben. Die Aktien des Onlinebrokers seien zwar 2024 um ein Viertel gestiegen, liefen denen des Konkurrenten Swissquote aber hinterher, so Analyst Christoph Blieffert. Mit einem neuen Chef, einer verbesserten Führungsstruktur und langfristigen Chancen durch die höchstwahrscheinlich kommende Aktienrente in Deutschland sieht Blieffert eine Menge Chancen. Die aktuell geringe Handelsaktivität lasse Spielraum nach oben.
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11.10.2024 - Ausgabe 198

Federal Reserve: Bostic hält Tür für Zinssenkung im November offen

Der Präsident der Federal Reserve Bank of Atlanta, Raphael Bostic, ist sowohl offen dafür, im nächsten Monat die Zinsen entweder um einen Viertel%punkt zu senken oder abzuwarten, je nachdem, wie sich die Wirtschaftsaussichten entwickeln. „Ich habe kein Problem damit, eine Sitzung auszulassen, wenn die Daten dies nahelegen“, sagte Raphael Bostic in einem Interview am Donnerstag.
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11.10.2024 - Ausgabe 198

Auf die Schnelle: Südkoreanische Notenbank senkt Zinsen erstmals seit vier Jahren

+++Bank of Korea: Die südkoreanische Notenbank hat die Zinsen gesenkt. Der Leitzins wurde um 25 Basispunkte auf 3,25 % reduziert, wie die Bank of Korea mitteilte. Es war die erste Zinssenkung seit Mai 2020. Seit Februar 2023 hatte der Zins stabil bei 3,50 % gelegen. Die vom Wall Street Journal befragten Ökonomen hatten mit einer Zinssenkung im Oktober gerechnet, einige mit einem Zinsschritt erst im November. Analysten gehen davon aus, dass die Notenbank die Geldpolitik allmählich weiter lockern wird. Sie sehen die Zinsen am Jahresende 2025 bei 2,50 bis 2,75 %.
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11.10.2024 - Ausgabe 198

Czerwensky Wochenausblick: Lagarde deutet EZB-Entscheidung an

+++Montag (14.10): Weiß, männlich und älter - die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass diese Beschreibung auch in diesem Jahr auf den Preisträger des Wirtschaftsnobelpreises zutrifft. Die Auszeichnung, die offiziell als Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften bezeichnet wird, wurde 1968 von der schwedischen Reichsbank ins Leben gerufen und nicht von Alfred Nobel selbst gestiftet. Dennoch genießt sie den gleichen Ruf und das gleiche Prestige wie die klassischen Nobelpreise. Die Bekanntgabe erfolgt traditionsgemäß in der ehrwürdigen Session Hall der Royal Swedish Academy of Sciences und wird weltweit per Livestream übertragen. Ab 11:45 Uhr können Interessierte die Verkündung verfolgen, bei der nicht nur das Komitee seine Wahl begründet, sondern auch einer der ausgezeichneten Forscher eine kurze Einführung in die gewürdigte Arbeit gibt. Die Preisvergabe verläuft häufig nach einem bekannten Muster: Zumeist werden zwei bis drei Wissenschaftler gemeinsam ausgezeichnet, und Frauen sind nach wie vor eine Ausnahme. So war Claudia Goldin, die Preisträgerin des letzten Jahres, erst die dritte Frau in der Geschichte der Preisvergabe – und die erste, die allein geehrt wurde.
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10.10.2024 - Ausgabe 197

Vize-Gouverneur: Bank of Japan nicht auf vorgegebenem Kurs

Die Bank of Japan (BoJ) befindet sich nicht auf einem vorab festgelegten geldpolitischen Kurs. Das sagte ihr stellvertretender Gouverneur und betonte, dass die Zentralbank ihre Entscheidungen von Sitzung zu Sitzung treffe. „Wir haben kein festgelegten Kurs“, sagte Ryozo Himino in einer Rede bei einer Bloomberg-Veranstaltung. Die Zentralbank bewerte die Wirtschaftsdaten bei ihren Sitzungen sorgfältig, und die Schwerpunkte der Vorstandsmitglieder änderten sich, wenn neue Zahlen einträfen.
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10.10.2024 - Ausgabe 197

PBoC: Zentralbank stellt Swap-Fazilität über 500 Mrd Yuan bereit

Die chinesische Zentralbank setzt die angekündigten Stimulierungsmaßnahmen um. Mit einer Swap-Fazilität über 500 Mrd Yuan - umgerechnet 64,5 Mrd Euro - stellt die People‘s Bank of China (PBoC) Wertpapierfirmen, Fondsanbietern und Versicherungen Mittel für Aktienkäufe bereit. Das ist Teil eines Stimulus-Pakets, das Gouverneur Pan Gongsheng im September vorgestellt hatte.
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10.10.2024 - Ausgabe 197

Auf die Schnelle: EZB-Rat in Sorge über Wirtschaftswachstum

+++Europäische Zentralbank: Im Rat der Europäischen Zentralbank sind während der Beratungen am 11. und 12. September 2024 Sorgen hinsichtlich der Wachstumsaussichten laut geworden. Wie aus dem jetzt veröffentlichten Sitzungsprotokoll hervorgeht, wurde in den Beratungen über die Möglichkeit schnellerer Zinssenkungen für den Fall diskutiert, dass Inflations- und Aktivitätsdaten dies rechtfertigen sollten. Dieses Szenario scheint nun nach unerwartet schwachen Einkaufsmanagerdaten einzutreten, wie jüngste Äußerungen von EZB-Ratsmitgliedern zeigen. Der EZB-Rat hatte am 12. September eine Leitzinssenkung um 25 Basispunkte beschlossen, aber für Oktober keinen weiteren Schritt in Aussicht gestellt. „Es wurde auch festgestellt, dass die gesamtwirtschaftlichen Aussichten für den Euroraum besorgniserregender und die prognostizierte Erholung fragil sind“, heißt es in dem Dokument. Die Wirtschaftstätigkeit sei nach wie vor gedämpft, wobei die Risiken für das Wirtschaftswachstum eher nach unten gerichtet seien und die kurzfristigen Risiken für das Wachstum zunähmen. „Es wurde angemerkt, dass angesichts der zunehmenden Annäherung der Inflation an das Ziel die reale Wirtschaftstätigkeit für die Kalibrierung der Geldpolitik an Bedeutung gewinnen sollte“, heißt es weiter.
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09.10.2024 - Ausgabe 196

Analyse: Chinas Geisterstädte belasten Luxusmarken

Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Nachfrage nach Handtaschen für 3.000 US-Dollar und den Immobilienpreisen in China? Ja - einen ziemlich engen, und das ist ungünstig für die Hersteller von Luxusmarken. Europäische Luxusaktien fielen am Dienstag im frühen Handel, nachdem Chinas Wirtschaftsplanungsbehörde entgegen den Hoffnungen einiger Investoren keine zusätzlichen Maßnahmen zur Ankurbelung des Wachstums bekannt gab. Der Sektor liegt seit dem Start der ersten Konjunkturprogramme Pekings Ende letzten Monats im Durchschnitt immer noch mit 10 % im Plus.
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09.10.2024 - Ausgabe 196

Auf die Schnelle: Basel 3 erhöht Kapitalanforderungen bis 2033 um 10,9%

+++Bundesbank: Die Eigenkapitalanforderungen an deutsche Banken durch die Umsetzung des Eigenkapitalrichtlinie Basel 3 werden nach Aussage der Deutschen Bundesbank bis 2033 um 3,3 % steigen. Wie die Bundesbank im Ergebnis einer aktuellen Basel-3-Auswirkungsstudie mitteilte, erwartet sie für die Zeit nach dem Auslaufen der Übergangsphase 2033 einen Anstieg der Anforderungen um 10,9 %. „Damit bestätigt die heute veröffentlichte Studie im Wesentlichen die Ergebnisse aus dem Vorjahr. Sie untermauert die Erkenntnis, dass die Auswirkungen des überarbeiteten Basel-3-Reformpakets vom deutschen Bankensektor gut getragen werden können“, heißt es in einer Bundesbank-Mitteilung. Allerdings weist die Bundesbank auch darauf hin, dass ihre aktuelle Stichprobe von 36 Banken von Großbanken dominiert wird, die interne Modelle verwenden, während mittelgroße und kleine Institute stark unterrepräsentiert sind. „Eine näherungsweise Hochrechnung lässt Anstiege in der Größenordnung von 8 % bis 2033 für den gesamten deutschen Bankensektor erwarten. Konkret würde dies in Summe einen Anstieg der Tier-1-Kapitalanforderungen von 30 Mrd Euro bis 2033 bedeuten“, erläutert die Bundesbank. Aktuell übersteige das harte Kernkapital der Institute die Anforderungen um etwa 165 Mrd Euro.
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08.10.2024 - Ausgabe 195

Tech: Die KI-Story von Microsoft wird immer komplizierter

Microsoft hat schon früh auf generative Künstliche Intelligenz gesetzt, und die Anleger haben davon profitiert. Laut Daten von Factset stieg die Aktie des Softwareunternehmens im vergangenen Jahr um fast 57 % und verzeichnete damit die beste Jahresperformance seit 1999. Doch die kalte Dusche, die KI-Aktien in den zurückliegenden Monaten abbekommen haben, fiel für das Unternehmen, das der Welt ChatGPT vorgestellt hat, besonders extrem aus. Der Kurs von Microsoft ist seit Jahresbeginn nur um weniger als 11 % gestiegen. Er hinkt allen anderen Megacap-Technologiewerten und dem S&P 500 hinterher. Als einziges Unternehmen in dieser Gruppe liegt es im Jahresverlauf auch hinter dem breiten Dow Jones Industrial Average zurück.
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08.10.2024 - Ausgabe 195

Auf die Schnelle: Commerzbank erweitert Geschäft

+++Commerzbank: Die Commerzbank will ihr Geschäft mit sehr reichen Kunden ausbauen. Wie die Bank mitteilte, bündelt sie ihr Geschäft mit sogenannten „Ultra-High Net-Worth Individuals“ (UHNWI) und Family Offices (FO) in einem eigenen Bereich und eröffnet zwei weitere Standorte für die Beratung dieser Kundengruppe. Der Unternehmensbereich konzentriere sich vor allem auf hochvermögende Familien, Privatpersonen sowie mittelständische Unternehmer. „Gerade bei vielschichtigen Vermögensstrukturen gibt es aufgrund der ökonomischen Veränderungsprozesse eine wachsende Nachfrage nach ganzheitlicher Beratung“, sagte Privatkundenvorstand Thomas Schaufler laut Mitteilung.
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07.10.2024 - Ausgabe 194

Commerzbank: Risiken bei Übernahme durch Unicredit

Die neue Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp sieht bei einer Übernahme durch die italienische Großbank Uncredit große Risiken. „Unser Rating würde sich verschlechtern, wahrscheinlich sogar deutlich“, sagte die Managerin, die den Chefposten am 1. Oktober übernommen hat, dem Handelsblatt. „Wir würden Kunden verlieren, die bestimmte Rating-Anforderungen haben und nur mit Banken mit sehr guten Bonitätsnoten Geschäfte machen.“ Zudem würden die Refinanzierungskosten steigen. Bei der Ratingagentur S&P wird die Commerzbank mit „A-“ eingestuft, die Unicredit mit „BBB“ drei Stufen tiefer.
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07.10.2024 - Ausgabe 194

Auf die Schnelle: Einige deutsche Banken fallen durch Stresstest der Aufseher

+++Banken: Die kleinen und mittelgroßen deutschen Kreditinstitute haben im vergangenen Jahr nach Aussage von Bundesbank und Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) von der Zinswende profitiert und ihre Gewinne und Eigenkapitalausstattung erhöhen können. Wie die beiden Aufsichtsbehörden im Ergebnis eines Stresstests mitteilten, konnte aber eine „mittlere zweistellige Zahl“ von Instituten die aufsichtlichen Eigenkapitalanforderungen unter Stress nicht mehr erfüllen. Das im Stresstest angenommene Szenario war deutlich schwieriger als bei der vergangenen Übung vor zwei Jahren. Im Ergebnis führte der im Test unterstellte Schock im Durchschnitt zu einer Verschlechterung der harten Kernkapitalquote um 3,7 %punkte auf 14,5 %. Der Stresseffekt wurde dabei maßgeblich durch Adress- und Marktrisiken getrieben. „Die Institute sollten ihre Kapitalausstattung weiter stärken und ihre solide Ausgangslage nicht ohne Not aufgeben“, sagte Bafin-Exekutivdirektor Raimund Röseler bei der Vorstellung des Berichts. Die wirtschaftliche Situation sei nach wie vor unsicher, die Bafin werde die „Ausreißer“ deshalb „sehr eng“ begleiten. „Wenn nötig werden wir mit aufsichtlichen Maßnahmen frühzeitig gegensteuern“, sagte Röseler. Nach Erkenntnissen aus der Umfrage zur aktuellen und zukünftigen Ergebnislage und Risikosituation planen die Institute auch mit zunehmenden Wertberichtigungen. mehr...
07.10.2024 - Ausgabe 194

Analystenbarometer: Adidas unter Vollast - Aufstockung der Jahresziele?

+++Die kanadische Bank RBC hat das Kursziel für Adidas von 250 auf 260 Euro angehoben und die Einstufung auf „Outperform“ belassen. Die Herzogenauracher liegen unter Vollast, so Analyst Piral Dadhania. Es sei gut möglich, dass sie ihre Jahresziele aufstocken.
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04.10.2024 - Ausgabe 193

Tech/KI: OpenAI-Finanzierungsrunde bedeutet noch mehr Milliarden für Chips

Generative Künstliche Intelligenz mag ein riesiges Geschäft werden - oder auch nicht. Aber die massiven Schecks, die an OpenAI ausgestellt werden, bedeuten definitiv ein großes Geschäft für diejenigen, die die Spitzhacken und Schaufeln für KI liefern. OpenAI hatte am vergangenen Mittwoch offiziell bekannt gegeben, dass das Unternehmen in einer Finanzierungsrunde 6,6 Mrd Dollar eingesammelt hat, was das Unternehmen auf einen erstaunlichen Wert von 157 Mrd Dollar hebt. Damit wäre OpenAI gemessen an seinem Marktwert an Position 65 im S&P-500, direkt hinter Comcast - das in diesem Jahr voraussichtlich einen Umsatz von etwa 123 Mrd Dollar erzielen wird - verglichen mit den 3,7 Mrd Dollar, die OpenAI erwartet, wie das Wall Street Journal berichtet.
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